Komm zum SPOTLIGHT_LUA!

Wir stellen euch die Liga vor und ihr könnt alle Fragen loswerden, die euch unter den Nägeln brennen:  Di, 28.10. 20:30-21:30h oder Fr, 7.11. 12-13h oder Mo, 24.11. 12-13h

Ohne Anmeldung, offen für alle!

Eure Geschichten von Diskriminierung als Eltern, Pflegende, Fürsorgende

Finanzen & Altersvorsorge

Ilga: Als Care-Arbeitende in Bittsteller-Position gezwungen

Als ich nach Kündigung meines Jobs mit der Absicht, das Abitur am Kolleg nachzuholen, feststellte unbeabsichtigt schwanger zu sein, begann für mich ein jahrelanger Albtraum an demütigenden Behördengängen, denn einen Job bekam ich so nicht mehr, aber die Sachbearbeiter:Innen waren angehalten, die Staatsgelder nicht so einfach rauszurücken - und so fühlte ich mich wie eine Bettlerin, die sich jedesmal von Neuem für den Antrag auf lebensnotwendigen Hilfen rechtfertigen musste, als würde die Person hinterm Schreibtisch meinen Unterhalt aus der eigenen Tasche bezahlen. Um mich und mein Kind...

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Bettina: Die Frauen tragen die ganze Last

Meine Mutter und ich hatten immer ein enges Verhältnis und so beschlossen wir ein paar Jahre nach meinem Studium einen Mehrgenerationen-Haushalt in einer 5-Zimmer-Wohnung zu gründen. Mein Mann war einverstanden, für meine Tochter war es großartig ihre Oma so nah zu haben und auch in das Lebensmodell meiner Mutter passte es gut:  Sie war zwar seit 10 Jahren neu verheiratet, allerdings mit einem sehr unselbständigen Mann aus XXX mit Schlaganfall (Pflegegrad 2) und so es reichte ihr, sich regelmäßig zu sehen. Sie sortierte ihm wöchentlich die Pillen, begleitete zu Arztterminen, machte die...

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Erika: Tarifänderung verhindert Frührente trotz Pflegezeiten

Ich habe zwei Kinder – eines davon mit einer Behinderung, das andere gesund. Ich bin seit vielen Jahren berufstätig, war mit dem Vater meiner Kinder verheiratet und später alleinerziehend. Wegen der besonderen Betreuungssituation wurden mir für mein behindertes Kind bis zu dessen 18. Lebensjahr Rentenpunkte angerechnet – allerdings nur, solange ich höchstens 30 Stunden pro Woche arbeitete. Dieser Ausgleich entfiel, als sich tarifliche Regelungen änderten und meine Arbeitszeit geringfügig über diese Grenze hinausging (30,75 Std. Woche)., obwohl mein Gehalt gleich blieb. Mein Alltag bestand...

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Tina: Wertlos, dass man sich um Kinder kümmert

Ich bin seit 40 Jahren Rollstuhlfahrerin und habe eine Behinderung von 100%. 1995 habe ich ein Diplom in XXX gemacht und 3 Jahre garbeitet. Seitdem ich 2000 aber schwanger geworden bin, habe ich keine Arbeit mehr gefunden und es war mit den 3 Kindern für mich auch nicht möglich neben der Kindererziehung zu arbeiten.  Ich habe in den letzten 25 Jahren meine 3 Kinder allein großgezogen (mit dem Unterhalt der Väter). Wenn meine jüngste Tochter, die jetzt gerade 18 geworden ist, auszieht, muß ich Bürgergeld/Sozialhilfe/Hartz 4 beantragen, da ich dann nur noch ein kleines Einkommen von ca. 800,00...

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Marie-Luise: Hinterbliebenenrente unfair geregelt

Ich selbst bin verwitwet alleinerziehnd und engagiere mich politisch für Hinterbliebene. Hinterbliebene Eltern dürfen nur 1038 Euro verdienen, dann wird von jedem weiteren Euro 40 Cent von der Hinterbliebenenrente abgezogen. Das ist aus verschiedenen Gründen sehr unfair: 1. Es ist eine VERSICHERUNGSleistung, also beruht sie auch auf Beitragszahlungen, die auch innerhalb einer Ehe gemacht wurden und an einem willkürlichen Punkt gekürzt werden 2. Es ist eine Unterhaltsersatzleistung - aber je mehr man verdient, desto weniger bekommt man und zudem wird es (vs. Unterhalt) versteuert und es sind...

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