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Eure Geschichten von Diskriminierung als Eltern, Pflegende, Fürsorgende

Ilga: Als Care-Arbeitende in Bittsteller-Position gezwungen

20.07.2025 | Finanzen & Altersvorsorge, Mental Load & Alltag, Pflege & Familie | 0 Kommentare

Als ich nach Kündigung meines Jobs mit der Absicht, das Abitur am Kolleg nachzuholen, feststellte unbeabsichtigt schwanger zu sein, begann für mich ein jahrelanger Albtraum an demütigenden Behördengängen, denn einen Job bekam ich so nicht mehr, aber die Sachbearbeiter:Innen waren angehalten, die Staatsgelder nicht so einfach rauszurücken – und so fühlte ich mich wie eine Bettlerin, die sich jedesmal von Neuem für den Antrag auf lebensnotwendigen Hilfen rechtfertigen musste, als würde die Person hinterm Schreibtisch meinen Unterhalt aus der eigenen Tasche bezahlen. Um mich und mein Kind ernähren und die Miete bezahlen zu können, wurde ich durch Auferlegung unzählicher Termine mit noch unzähligeren Stunden Wartezeit und aufwändigen Nachweispflichten in solchen Dauerstress versetzt, dass ich meinen Mutterpflichten kaum gerecht werden konnte und noch heute – wo die Kinder groß sind – an den psychischen Folgen arbeite. Und ich sehe, dass sich nicht viel verändert hat. Meine Tochter hat inzwischen ihr eigenes Kind, das sie nicht ganztags in die Kita geben mag, dafür aber auf die Gunst ihres Mannes und dessen Geld angewiesen ist. Wieso??? Und wenn ich für meinen Enkel neben meinem eigenen Job viele Stunden Betreuung investiere, hat das gegenüber der Gruppenbetreuung durch oftmals inzwischen massiv gestresste Erziehende in der Kita keinen Wert?

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