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Wir stellen euch die Liga vor und ihr könnt alle Fragen loswerden, die euch unter den Nägeln brennen:  Di, 28.10. 20:30-21:30h oder Fr, 7.11. 12-13h oder Mo, 24.11. 12-13h

Ohne Anmeldung, offen für alle!

Care ins Grundgesetz!

Niemand sollte wegen Care-Arbeit benachteiligt werden. Deswegen fordert mit der Liga für unbezahlte Arbeit:

Familiäre Fürsorgeverantwortung gehört als Diskriminierungsmerkmal in Art. 3 Abs. 3 Grundgesetz

PETITION

Art. 3 Abs. 3 Grundgesetz

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2)Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung ODER FAMILIÄRER FÜRSORGEVERANTWORTUNG benachteiligt werden.

Jetzt Petition auf WeAct unterzeichnen!

Hier geht es zu WeAct (coming Nov 2025)

Was sich damit verändern würde

Arbeitszeit neu denken

Eine allgemeine Verkürzung der Lohnarbeitszeit könnte die Vereinbarkeitsfrage für alle lösen – denn wenn alle weniger arbeiten, haben alle mehr Zeit für Care. Flexible Arbeitsmodelle und Home-Office würden zum Rechtsanspruch, der Kündigungsschutz für Care-Arbeitende gestärkt. Eltern- und Pflegezeiten könnten großzügiger und flexibler gestaltet werden.

Soziale Sicherung stärken

Die systematische Benachteiligung von Care-Arbeitenden in den Sozialversicherungssystemen würde beendet. Care-Zeiten müssten in der Rente besser berücksichtigt, neue steuerliche Entlastungen eingeführt werden. Pflegegeld und Unterstützungsleistungen würden nachhaltig ausgebaut. 

Infrastruktur ausbauen

Der Verfassungsrang würde Bund, Länder und Kommunen verpflichten, eine bedarfsgerechte Betreuungsinfrastruktur zu schaffen. Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen müssten ausgebaut werden. Die öffentliche Hand wäre in der Pflicht, eine carefreundliche Infrastruktur zu gewährleisten – von flexiblen Betreuungsangeboten bis zu Unterstützungsangeboten für pflegende Angehörige.

Gleichstellung erreichen

Der Abbau der Nachteile durch Care-Arbeit würde zu einer allgemeinen Aufwertung von Care-Tätigkeiten führen. Dies würde es Männern erleichtern, diese Aufgaben zu übernehmen, ohne einen Statusverlust zu erleben. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung könnte aufgebrochen werden. Die Gleichstellung würde dadurch in allen Lebensbereichen vorangetrieben.

Gewaltschutz verbessern

Die verfassungsrechtliche Anerkennung familiärer Fürsorgeverantwortung würde auch den Gewaltschutz stärken. Ökonomische Abhängigkeiten, die oft aus der ungleichen Verteilung von Care-Arbeit resultieren, sind ein zentraler Risikofaktor für häusliche Gewalt. Durch die finanzielle Stärkung von Care-Arbeitenden würde ihre Möglichkeit, sich aus Gewaltbeziehungen zu lösen, verbessert.

Gesellschaft verändern

Die Verfassungsänderung würde einen kulturellen Wandel anstoßen. Care-Arbeit würde sichtbar und als gesellschaftlich notwendige Arbeit anerkannt. Die geschlechtsspezifische Zuschreibung von Care-Arbeit könnte aufgebrochen werden. Eine neue Balance von Erwerbs- und Care-Arbeit würde möglich – nicht als individuelle Lösung, sondern als gesellschaftliche Normalität.

Jetzt Petition auf WeAct unterzeichnen!

Hier geht es zu WeAct (coming Nov 2025)

Kümmern, kochen, putzen, trösten: Die Hälfte aller Menschen zwischen 25 und 65 Jahren trägt Fürsorgeverantwortung. Das sind über 22 Millionen Menschen, die jeden Tag systemrelevante Arbeit leisten. Doch das ist nicht anerkannt und sozial abgesichert. Das muss sich ändern.

Die Liga für unbezahlte Arbeit ist die Interessenvertretung für Eltern, Pflegende und Fürsorgende.

Unterstütze ihre Arbeit mit einer  Fördermitgliedschaft!

Doch die Lasten tragen nur wenige. Zu wenige.

CARE
_CHARTA

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Das geht! Werdet Teil eines wachsenden Bündnisses, das sich hinter der Forderung vereint, dass niemand wegen Care-Arbeit benachteiligt werden darf. 

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