Ich bin Solomama – selbstgewählt – und könnte dank guter Infrastruktur in Hamburg 30 h arbeiten. Nun hat mein Kind ME/CFS nach Post-COVID und ist 100 % hausgebunden. Ich habe keine therapeutische und ärztliche Versorgung, ein bisschen Pflegegeld, klage gerade auf PG 3. Ich arbeite jetzt nochmal die Hälfte – und das geht nur dank meiner Mutter. Mein Arbeitgeber ist super flexibel, kann mich aber natürlich nur für Arbeit zahlen, die ich für ihn mache. Im Schnitt 15 h/Woche nun. Das wird auf die Dauer nicht reichen, da ich auch alle Therapieversuche privat zahlen muss. Zum Glück wohne ich...
Eure Geschichten von Diskriminierung als Eltern, Pflegende, Fürsorgende
Felicitas: Sorgearbeit ohne Titel und ohne Wertschätzung
Als Tante von vier (Klein-)Kindern, die gemeinsam in Pflege bei meinen Eltern leben, erfülle ich eine offiziell undefinierbare und unsichtbare Rolle und leiste seit Jahren unbezahlte Sorgearbeit: Vor dem Einzug der Kinder und in deren Eingewöhnungszeit in pflegeelterlicher Rolle in Vollzeit (wofür ich mein Studium für 2 Semester ausgesetzt und meinen damaligen Wohnort aufgegeben habe), seither (zwar räumlich distanziert aber fast ununterbrochen) z.B. durch die Planung und -durchführung von Aktivitäten mit den Kindern, als Unterstützung bei der Erstellung von Berichten über die psychosoziale...

