
Faire Eintrittspreise für alle, die sorgen
Das Aktionsbündnis fordert mit dem CARE_TICKET (1+X) einen Tarif für Sorgende – unabängig von Verwandtschaft oder Familienstand.
Viele Schwimmbäder bieten Familienrabatte – meist für das klassische Mutter-Vater-Kind-Modell. Doch: Menschen, die Kinder oder andere Personen betreuen, passen oft nicht in dieses Raster und werden preislich benachteiligt.
Es ist Zeit für faire Eintrittspreise, die Sorgearbeit anerkennt – unabhängig von Familienstand oder biologischer Verwandtschaft!
Doch die Lasten tragen nur wenige. Zu wenige.

Gemeinsam für faire Preise
Das Aktionsbündnis
- Liga für unbezahlte Arbeit (LUA) e.V.
- Verband alleinerziehender Mütter und Väter NRW (VAMV NRW)
- Stiftung Alltagsheld:innen
- SOLOMÜTTER
- Fair für Kinder e.V.
Mehr Infos zu den Beteiligten unten auf dieser Seite.
Die Aktion
Wir schreiben gemeinsam Schwimmbäder in ganz Deutschland an. In einer freundlichen Mail machen
wir auf das Problem aufmerksam – und schlagen eine faire Lösung vor.
Das Ziel
Eine Preisgestaltung in Schwimmbädern, die alle, die sorgen, gleichermaßen berücksichtigt.
Der Vorschlag
Einführung von einem „CARE_TICKET (1+X)“. Das bedeutet:
Eine betreuende Person + X Kinder oder zu betreuende Personen – zu einem ermäßigten Eintrittspreis.

Wie du mitmachen kannst
1. Schwimmbäder finden
2. Eintrittspreise checken
Gibt es nur Vater-Mutter-Kind-Tarife? Dann los!
3. Mailadresse finden
Kontaktdaten und Ansprechpersonen heraussuchen.
4. Mail versenden
Nutze unsere E-Mail-Vorlage. Du findest sie weiter unten auf der Seite oder verwende den Link, der dein Mailprogramm öffnet.
Wichtig: Wenn du mehrere Bäder anschreibst, setze die Adressen ins BCC-Feld.
5. Rückmeldung geben
Gleich ein Erfolg? Negative Reaktion? Lass es uns wissen!
Tipp: So kannst du noch einen Schritt weiter gehen
Diese Preisregelung gibt es auch in anderen Freizeiteinrichtungen, wie Kletterparks, Museen oder Zoos. Schreib also gerne auch diese an.
Und: Wenn du das Thema noch stärker ins öffentliche Bewusstsein bringen möchtest, nutze unsere zusätzliche E-Mail-Vorlage für Gleichstellungsbeauftragte oder Kommunalpolitiker*innen deiner Stadt oder Gemeinde – so schaffen wir gemeinsam noch mehr Aufmerksamkeit für faire Eintrittspreise.

CARE
_TICKET
Minimaler Aufwand.
Maximale Sichtbarkeit.
Selbst wenn sich nicht sofort etwas ändert. Wir machen das Thema sichtbar und regen zum Nachdenken an.

Mailvorlage für Schwimmbäder
… oder kopiere den Text und unterstütze uns dabei faire Eintrittspreise für Sorgearbeit zu gestalten!
Betreff: Vorschlag für faire Eintrittspreise – CARE_TICKET (1+X)
Liebes Team,
vielen Dank, dass Sie familienfreundliche Eintrittspreise anbieten, das ist gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten sehr wertvoll!
Uns ist aufgefallen, dass sich der Familientarif ausschließlich an dem klassischen Vater-Mutter-Kind-Modell orientiert. Dabei werden viele betreuende Personen, wie 1-Eltern-Familien oder Betreuungspersonen wie ältere Geschwister oder Großeltern etc. nicht berücksichtigt.
Unser Vorschlag: Wie wäre es zusätzlich mit einem vergünstigten Care_Ticket für eine betreuende Person plus X Kinder (1+X), unabhängig davon, wer das ist?
Die gesellschaftliche Realität ist längst vielfältiger – und ein solches Ticket wäre ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung, Anerkennung von Sorgearbeit und damit auch echte Familienfreundlichkeit.
Wir würden uns freuen, wenn Sie den Gedanken mitnehmen und stehen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
…

Mailvorlage für Politiker*innen
… oder kopiere den Text und unterstütze uns dabei faire Eintrittspreise für Sorgearbeit zu gestalten!
Betreff: Faire Eintrittspreise in städtischen Einrichtungen – CARE_TICKET (1+X)
Liebe*r [Name],
wir wenden uns heute mit einem Anliegen an Sie, das viele Menschen betrifft, die Sorgearbeit leisten – ob als Alleinerziehende oder in anderen Sorgekonstellationen, die nicht dem klassischen Familienmodell entsprechen.
Derzeit orientieren sich die Eintrittspreise vieler öffentlicher Einrichtungen – wie Schwimmbäder, Museen oder Zoos – an einem engen Familienbegriff. Die sogenannten „Familientarife„ berücksichtigen oft nur das Vater-Mutter-Kinder-Modell und schließen damit zahlreiche sorgeleistende Personen strukturell aus.
Unser Vorschlag:
Ein CARE_TICKET (1+X) – eine betreuende Person plus beliebig viele Kinder oder zu betreuende Personen zu einem vergünstigten Preis, unabhängig von Familienstand oder biologischem Verwandtschaft.
Sorgearbeit wird längst in vielfältigsten Konstellationen geleistet. Ein solches Ticket wäre ein starkes Zeichen für Anerkennung, Gleichstellung und Familiengerechtigkeit im besten Sinne – denn Sorgearbeit ist nicht an den Familienstatus gebunden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Anliegen aktiv unterstützen:
-
Bringen Sie das Thema in Ihre Gremien ein.
-
Sensibilisieren Sie Ämter und Fachbereiche.
-
Regen Sie die Weiterentwicklung bestehender Eintrittspreise an.
Vielen Dank für Ihre Arbeit und Ihre Unterstützung auf dem Weg zu fairen Preisstrukturen für alle Sorgearbeitenden.
Mit freundlichen Grüßen
…

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Mach auf die Aktion CARE_TICKET (1+X) aufmerksam.
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Aktionsbündnis CARE_TICKET

Liga für unbezahlte Arbeit (LUA)
Die Liga für unbezahlte Arbeit ist wie eine Gewerkschaft – nur für Sorge. Sie setzt sich für die Rechte von Menschen ein, die unbezahlte Sorgearbeit leisten. Ihr Ziel ist die Aufnahme des Merkmals „familiäre Fürsorgeverantwortung“ in Artikel 3 des Grundgesetzes, um Diskriminierung aufgrund von Sorgearbeit zu verhindern. Jetzt Mitglied werden!

Verband alleinerziehender Mütter und Väter NRW (VAMV NRW)
Der VAMV NRW ist seit 50 Jahren die Interessenvertretung für Alleinerziehende in NRW. Seine Mitglieder machen sich stark für Gleichstellung und Teilhabe.

Alltagsheld:innen
Die gemeinnützige Stiftung Alltagsheld:innen setzt sich dafür ein, dass Alleinerziehende mit ihren Kindern selbstbestimmt, finanziell und rechtlich abgesichert sowie frei von Diskriminierung leben können. Dazu fördert und initiiert sie innovative Projekte, setzt Themen und Impulse, stärkt Netzwerke und unterstützt wissenschaftliche Untersuchungen zu den verschiedenen Bedarfen von Ein-Eltern-Familien.

SOLOMÜTTER
SOLOMÜTTER – das (digitale) Zuhause für Single Moms ist die erste gemeinnützige Online-Plattform für allein- und getrennterziehende Frauen. Das Angebot ist von Alleinerziehenden für Alleinerziehende konzipiert und möchte Frauen informieren, stärken und vernetzen. Solomütter ist eine gemeinnützige UG und setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der Alleinerziehende und ihre Kinder nicht mehr benachteiligt werden.

Fair für Kinder e.V.
Der Verein Fair für Kinder e.V. ist angetreten, um der finanziellen und steuerlichen Diskriminierung von alleinerziehenden Familien ein Ende zu setzen.