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Positionen

Erste Carewerkschaft Deutschlands fordert Neubewertung von Sorgearbeit

1.05.2025

Berlin,

Mit leeren Töpfen und klaren Forderungen nimmt die Liga für unbezahlte
Arbeit (LUA) am 1. Mai ihre Arbeit auf. Die erste „Carewerkschaft“ Deutschlands kämpft für die
verfassungsrechtliche Anerkennung von Sorgearbeit und gegen die Benachteiligung von
Menschen, die unbezahlt Kinder betreuen oder Angehörige pflegen.

„Wenn die Gewerkschaften für bessere Bedingungen in der bezahlten Arbeit auf die Straße
gehen, gehen wir für unbezahlte Arbeit mit. Wir können nicht länger zulassen, dass jemand, der
Kinder hat oder Angehörige pflegt, in der Altersarmut landet“, so Mitgründerin Franzi Helms.

Die Liga für unbezahlte Arbeit hat ermittelt, dass die Hälfte aller Erwachsenen zwischen 25 und
65 Jahren (22,4 Mio Menschen) Sorgeverantwortung trägt – sei es für Kinder, pflegebedürftige
Familienmitglieder oder beides. Die Folgen sind gravierend: Wer sorgt, verliert – bei Gehalt,
Karriere und Rente.

„Die Bundesregierung muss endlich handeln und Sorgearbeitende vor Benachteiligung
schützen. Wir fordern, dass familiäre Fürsorgeverantwortung als Diskriminierungsmerkmal ins
Grundgesetz aufgenommen wird“, erläutert Mitgründerin Jo Lücke. „Wir sind keine
Heinzelwesen, die still im Hintergrund funktionieren. Wir kennen unseren Wert und fordern,
was uns zusteht.“

Die Liga für unbezahlte Arbeit wird am 1. Mai an der traditionellen DGB-Demonstration in Berlin
teilnehmen. Erkennbar sind die Mitglieder an leeren Töpfen und dem Banner „Unbezahlt und
ungesehen? Ohne uns bleibt alles stehen!“

Als gewerkschaftsähnliche Organisation verfolgt die Liga mehrere strategische Ziele: Neben
intensiver Öffentlichkeitsarbeit plant sie regelmäßige Vernetzungstreffen, Bildungsangebote
und den Aufbau einer Rechtsberatung für Sorgearbeitende. Mittelfristig wird ein bundesweiter
Streik für Sorgearbeit vorbereitet. “Wie eine Gewerkschaft. Nur für Sorge”, lautet ihr Leitsatz.


Über die LUA:
Die Liga für unbezahlte Arbeit e.V. ist die erste zentrale Interessenvertretung für alle familiär Sorgearbeitenden in Deutschland. Sie wurde 2025 gegründet und setzt sich für die rechtliche Absicherung und gesellschaftliche Aufwertung von Sorgearbeit ein.

Hinweis für die Redaktion:
Bildmaterial und Hintergrundinformationen finden Sie unter https://lua-carewerkschaft.de/presse/

Jo Lücke (sie/ihr) / Franzi Helms (sie/ihr)
Gründerinnen & Vorstand
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